29. Dez.
Teil 2 : Die Wüstenregion Tanaca
mit dem Auto erkunden- ein Reisetagebuch
29. Dez.
Teil 2 : Die Wüstenregion Tanaca
29. Dez.
Unser Track an diesem Tag:
Das waren zu viele Eindrücke für eine Blogseite, daher erstmal Teil 1:
Etwa 10 km westlich der Gemeinde Chala befindet sich eine von Felsen eingesäumte Bucht mit reger Vergangenheit. Das sogenannte Puerto Inca (Hafen der Inkas) war einst die Adresse für fangfrischen Fisch, der dann mit Maultieren oder auch durch die schnellen Chasquis (Stafettenläufer) über eine Inka-Straße zur Hauptstadt Cusco gebracht wurde. Ob der Fisch dann wirklich noch so fangfrisch war ist aufgrund der einigen hundert Kilometer Distanz doch recht fraglich.
„Quebrada de la Vaca – Pazifik Fische für das Inka Reich“ weiterlesen
28. Dez.
Typischer Ausgangsort für die Fahrt in den Cañon de Colca ist Chivay, ein auf 3660 m Höhe gelegene Ort in der Provinz Caylloma im Departamento Arequipa. Daher besitzt dieser kleine Ort ein ausreichendes Angebot an Unterkünften. Wir übernachteten im Casa Andina Classic und können dieses kleine Hotel mit dem besonderen Flair wärmstens empfehlen.
„Cañon de Colca – fantastische Ausblicke am Lauf des Río Colca“ weiterlesen
27. Dez.
Unser erstes Etappenziel an diesem Tag war das Naturreservat Salinas y Aguada Blanca. Es erstreckt sich über 366 936 Hektar und liegt in den Provinzen Arequipa und Caylloma der Departamentos Arequipa und Moqugua, westlich des Titicacasees.
„Nationalreservat Salinas und Aguada Blanca – ein Besuch bei den Alpakas“ weiterlesen
26. Dez.
Unser Track an diesem Weihnachts-Geburtstag-Tag:
Heute lass ich mal nur die Fotos sprechen:
„Punta Huillo – unser kleiner Geburtstags-Trip am Titicacasee“ weiterlesen
25. Dez.
Es ist unsere zweite Reise an den Titicacasee und wir waren doch etwas neugierig auf die sogenannten schwimmenden Inseln der Urus. Also gaben wir uns dem Standartprogramm des Massentourismus hin: Ein geführter Besuch einer schwimmenden Insel mit einem Abstecher zur Isla Taquile, besser bekannt als die Insel der strickenden Männer.
„Islas Taquile und Flotantes de los Urus (die schwimmenden Inseln), Titicaca See“ weiterlesen
24. Dez.
Unser bescheidener Track an diesem heiligen Tag:
Wie auf der oberen Karte zu sehen, liegt Sillustani nur wenige Kilometer entfernt von Puno auf einer Halbinsel im Lago Umayo auf 3897 m Höhe.
„Chullpas von Sillustani – eine Grabstätte der untergegangenen Colla-Kultur“ weiterlesen
23. Dez.
Die Eindrücke, die man durch die Interoceano Sur bekommt, machen klar, warum Fauna und Flora des Nationalpark Tambopata im Gebiet des Amazonas stark gefährdet sind.
Überall an den Flüssen stehen Bagger und graben das Sediment aus den Flüssen, daneben stehen oft Baracken oder einfachste Zelte. Die Müllberge vor den Dörfern sind hier gewaltiger als anderswo in Peru. Rotlichtbars und Prostituierte säumen teilweise den Straßenrand.
22. Dez
Der Tambopata Nationalpark befindet sich im peruanischen Amazonagebiet im Departamento Madre de Dios und umfasst 274 690 Hektar.
Von Puerto Maldonado aus gelangt man über den Fluß Rio Madre de Dios direkt in das Schutzgebiet.
In Puerto Maldonado selbst befindet sich ein kleiner Flughafen, wer aber das Land wirklich sehen möchte, fährt von Cusco aus über die Interoceano Sur in nur einen Tag nach Puerto Maldonado. Die Straße ist durchgehend geteert und daher sehr gut zu befahren. Der Entscheidung zum Bau der Interoceano Sur waren horrende Schmiergeldzahlungen an die damaligen politischen Entscheidungsträger durch den Bauunternehmer Odebrecht vorangegangen.
Das vordergründige Argument diese Straße würde den Handel zwischen Brasilien und Peru beleben war von vornherein ein Scheinargument um hier öffentliche Gelder zu privatisieren. „Nationalpark Tambopata“ weiterlesen
21. Dez
Nahe Puerto Maldonado an der Interoceanica Sur (30C) befindet sich die Gemeinde Fitzcarrald, genannt nach Carlos Fermín Fitzcarrald López, einem legendärer Kautschukhänder während des Kautschukbooms im 19. Jahrhundert.
Er hatte das gesammte Gebiet vom Ucayali bis zur Madre de Dios unter seiner Kontrolle. Die Feindschaften der indigenen Stämme des Regenwaldes untereinander nutzte er, indem er diese mit Waffen ausstattete und als Bezahlung Angehörige des befeindeten Stammes forderte, die er dann für seine Dienste versklavte. Kautschuksammlern gab er Geld und Güter im voraus, womit diese dann in Schuldknechtschaft ihm gegenüber standen.
Die Indigenen selbst konnten mit dem Kautschuk nichts anfangen, hatten aber nun keine Möglichkeit mehr ihrer traditionellen Selbstversorgung nachzugehen.
Auf einer seiner Erkundungsreisen stieß Fitzgarrald 1894 am oberen Manú auf eine Gruppe von Masho-Piro. Entgegen Fitzcarralds Erwartungungen lehnten diese jegliche Geschäfte mit Weißen ab und forderten darüberhinaus Fitzcarrald und seine Männer auf, das Gebiet zu verlassen, da diese das Wild vertrieben und zudem Krankheiten einschleppen würden. Fitzcarrald lies daraufhin mehrere Massaker an den Mashcos verüben, die weit über 100 Todesopfer auf Seiten der Indigenen forderte. Die Überlebenden flohen in unzugänglichere Gebiete, wo deren Nachfahren noch heute den Kontakt zu Fremden vermeiden.
Er war also ein Kriegstreiber, ein Umweltzerstörer, Sklavenhändler und Massenmörder und trotzdem wurde u. a. eine Gemeinde nach ihm benannt.
Dabei wird Fitzcarrald als derjenige gedacht, der den Isthmus (Istmo de Fitzcarrald), daher die Landverengung zwischen den Flüssen Ucayali und Purus entdeckte, mit dem Ziel beide Flüsse durch eine Eisenbahnlinie zu verbinden.
Ich verstehe nicht, was daran so ehrenwürdig sein soll.
Unser Track an diesem Tag
Unweit von Puerto Maldonado, am Ufer des Flusses Rio Tambopata befindet sich die Ecolodge Sotupa. Dort wollten wir die nächsten zwei Nächte verbringen, um wenigsten für kurze Zeit den Flair eines Amazonasgebietes zu genießen. Der Rio Tambopata ist ein rechter Nebenfluss des Rio Madre de Dios im gleichnamigen Departamento.
Eine Affenfamilie lebt in der Umgebung dieser Lodge und kostet das Entzücken der Tourist_innen aus.
Etwa 200 m von der Sotupa Lodge entfernt befindet sich eine Station, die sich zur Aufgabe macht, Tiere in Not zu pflegen mit dem Ziel sie wieder in die Natur zu entlassen.
Im Grunde wird das sehr umfangreiche und weitläufige Reha-Zentrum von einer einzigen Frau, Magali Salinas, geführt. Affen, Tukane, Papageien, Wildschweine, Hirsche und viele Arten mehr werden hier wieder aufgepäppelt, medizinisch versorgt und wenn irgend möglich, wieder in die Natur an einem entsprechenden Ort entlassen. Einige der Tiere stammen aus menschlicher Gefangenschaft. Als diese „Haustiere“, etwa weil der Affe nun 50 kg wiegt, nicht mehr den Anforderungen seines Besitzer genügten, landeten sie bei Magali Salinas.
Seit November 2016 lebt auch ein Faultierjunges in dem Zentrum. Frau Salinas ist nun die liebevolle Ersatzmama des erst wenige Wochen alten Babys.
Auf dem Gelände stehen ein paar Cabañas, bereit zum Bezug für Volantair_innen.
Hier ein Link mit mehr Informationen und die Kontaktadresse.