30. Dez
unser Track:
Wir übernachteten im populären Wüstenort Ica, umgeben von Sanddünen.
Da wir die Weite und Einsamkeit von Tanaca bereits genießen dürften, hatten wir keine großen Erwartungen an Ica. Uns war klar, dass uns hier das organisierte Event erwartete und Ica wenig Raum für individuelle Touren bietet. Einzig auf das Museo Regional de Ica Adolfo Bermúdez Jenkins waren wir wirklich neugierig. Es zeigt Schätze von mehr als 3 Jahrtausenden.
Wir suchten dann etwas außerhalb von Ica nach Möglichkeiten die Dünenlandschaft auf 4 Rädern und ohne Publikum zu erkunden. Kaum hattern wir Ica verlassen, wussten wir wo der Müll abgelagert wurde. Den reichen Vierteln von Ica folgen hier trostlose Arbeitersiedlungen.
Wer mit einem Sandbuggy die Dünen kennenlernen möchte, findet in Huacachina, wenige Kilometer von Ica, sein Glück. Am Steuer sitzt der bezahlte Fahrer, Selbsterkundung ist nicht angesagt. Wer möchte, der kann dann wenigstens mit einem Sandboard allein einen dafür bestimmten Hang herunterboarden. Wem´s gefällt….
Jedoch: Wer mit dem eigenen 4X4 Auto unterwegs ist, der kann hier kostenfrei auf eigene Faust die Dünen erkunden!
Das Nationalreservat Paracas: Flamingos, Küste, alte Kultur und ganz sicher einen Abstecher wert
Wer die ganze Halbinsel erkunden möchte, sollte einen Tag hierfür einplanen. Wir hatten nur ein paar Stunden zur Verfügung und genossen diese u. A. im Museo de Sitio Julio C. Tello, das vor allem durch die in dieser Gegend gefundenen Mumienbündel bekannt ist. Die dafür verantwortliche Paracas-Kultur erlebte ihre Blüte etwa von 1300 v. Chr. bis 200 n. Chr. .
La Centinela – eines der seltenen Orte, an denen die Inkas mit dem einheimischen Volk friedlich kooperierte
Hauca La Centinela war ursprünglich der Königssitz des Volkes der Chincha. Als die Inkas die meisten anderen Völker Südamerikas blutig zur Knechtschaft zwang, verlief die Konfrontation mit dem Volk der Chincha offensichtlich friedlich. Die Inkas bauten ihren eigenen Herrschersitz in La Centinela nur wenige Meter neben dem der Chinchas und kooperierten fortan friedlich miteinander.
Die archäologische Stätte La Centinela bietet auch ein kleines Museum und eine persönliche, fast schon familiäre Führung durch deren Räumlichkeiten. Wir merkten bald, Besucher finden nur sehr selten den Weg zu diesem doch recht eindrucksvollen Relikt der vorkolumbianischen Epochen.
Chincha Alta, Zentrum afroperuanischer Tänze und des guten Weines
Chincha Alta, unweit von Huaca La Centinela, war dann unser Übernachtungsziel. Eine etwas turbulente Stadt, durchschnitten von der Panamericana Sur und bekannt durch sein großes Weinangebot und natürlich dem Original Pisco (Traubenlikör).
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