Fahrt von Santa Fe de Antioquía nach Necocli (Departamento Antioquía).
Wir erhofften uns einen ruhigen Nachmittag an einem schönen Karibikstrand. Wir fanden eine von Bässen durchdröhnte Gemeinde an einem heruntergekommenen Strand.
Necocli ist ein Beispiel dafür, wie man es schafft, vor allem ausländische Touristen von den eigenen Stränden fernzuhalten. Die Gemeinde muss einfach nichts tun und den Strand den Hinterlassenschaften von sturmischen Tagen sowie konsumierenden Menschen überlassen.
Das Zimmer war wenigstens schön und der frische
Fisch schmeckt einfach klasse.
Die Fahrt ging ab Pereira (Departamento Quindío) nach Santa Fe de Antioquía im Departamento Antioquía, 88 km nordwestlich von Medellín. Ziel war hier die Besichtigung der Puente de Occidente, der größten Hängebrücke Kolumbiens.
Doch davor hieß es in Medellín das Hard Rock Café zu finden. Einige sammeln Briefmarken, wir sammeln Kleidungsstücke mit dem Hard Rock Café Logo der jeweiligen Stadt.
Auf der gesamten Strecke gab es mehr als 30 Straßenbaustellen mit der Option Pare (Stehen bleiben) oder Siga (Weiterfahren). Verteilt auf etwa 10 spontanen Siga und 20 mal Pare. Das hieß, wir hatten Wartezeiten und zwar teilweise bis zu 30 Minuten an einer Baustelle. Dazu etliche Peaje Stationen (Mautstationen).
Zwischen 1887 und 1895 wurde die Puente Occidente unter Leitung von Ingenieur José María Villa erbaut. Mit ihren 291 Metern Länge erstreckt sie sich die Stahlseilhängebrücke über den Rio Cauca.
Die Brücke wurde im Jahre 1978 zum kolumbianischen Nationalmonument erklärt.
Früher stellte die Brücke die einzige Straßenverbindung zwischen Medellín und der nordwestlichen Teil des Departamentos Antioquía dar. Mit ihren 160 Tonnen Eigengewicht war sie damals die gewaltigste Hängebrücke Südamerikas. Die maximale Traglast beträgt 255 Tonnen.
Heute dürfen neben Fußgänger nur noch Motorräder und Autos, nicht aber Busse und LKWs die Brücke passieren.
Es macht Spaß über die Brücke, abgetrennt von den Fahrzeugen, zu flanieren. Die Holzbohlen knattern heftig bei jedem Fahrzeug und ein leichtes Schwanken der Brücke ist wahrzunehmen.
Santa Fe selbst ist eher langweilig und schmuddelig. Der Plaza Major, der Hauptplatz, ist ein kleiner Bereich mit ein paar alten Bäumen und wenigen Restaurants. Am nordöstlichen Ende des Plazes befindet sich die kleine Catedral La Inmaculada. Wir saßen direkt vor der Kirche und aßen in einem kleinen Restaurant während gegenüber die Liveübertragung eines Fußballspiels sich mit den Gesängen aus der Kathedrale vermischte.