El Trampolín de la muerte

Tag 9

Von San Augustin über Mocoa zur Laguna de la Cocha

Am Morgen hieß es Abschied nehmen von Susanne, Rosa und Alvaro. Es war schön zusammen zu reisen und zu quasseln, aber wer weiß, vielleicht treffen wir uns nochmal wieder, hier in Kolumbien.
Die Straße von San Augustin nach Mocoa ist entgegen vieler Warnungen recht gut befahrbar. Bis auf wenige Abschnitte ist sie voll asphaltiert mit einigen Schlaglöchern, das ist aber auch schon alles. Mocoa selbst ist nur für den Hunger interessant. Etliche kleinere Restaurants zäumen die Durchgangsstraße.

Trampolín de la muerte, eine Straße die einfach Spaß macht

img_1105aWer gern Serpentinen fährt und enge Bergstraßen mag, der ist hier genau richtig. El Trampolín de la Muerte, angeblich die gefährlichste Straße von Südamerika (es gibt einige gefährlichste Straßen von Südamerika), ist gut befahrbar. Darüberhinaus führt sie durch eine sehr schöne bewaldete Berglandschaft und sie macht einfach Spaß.

El Trampolín de la Muerte  El Trampolín de la Muerte
Trampolín de la muerte (Trampolin des Todes) ist nicht wirklich gefährlich. Überwiegend schützt eine Leitplanke vor dem Abgrund. An einigen Stellen ist sie abgerutscht aber das muss man ihr ja nicht gleichtun. Immer wieder kreuzt ein Bächlein die Fahrbahn und es gibt genügend Ausweichstellen um den Gegenverkehr vorbei zu lassen. Der Straßenbelag ist überwiegend Schotter und weitgehend schlaglochfrei.

El Trampolín de la muerte

 

Ab und zu gab es, bedingt durch kleine Bergrutsche, verengte Stellen, die aber sehr gut passierbar waren. Ein größerer Erdrutsch mit einem mächtigen Felsstück versperrte dann doch die Straße. Straßenarbeiter waren aber sehr zeitnah zur Stelle und beförderten Stein und Erdmassen zügig nach unten. Nur ein kleinerer Stau hatte sich in der Zeit gebildet, niemand kam zu Schaden.

schnelle Aufräumarbeiten nach einem Erdrutsch
schnelle Aufräumarbeiten nach einem Erdrutsch

Trampolín de la muerte

 

 

 

 

 

 

 

Alles in allem kann man die Straße relativ zügig und sicher befahren. Lediglich die Erdrutsche vor allem nach länger andauernden Regenfällen stellen eine reale Gefahr dar. Zudem sollte mensch vor den Kurven ein wenig vom Gas gehen, einspurig vom Gegenverkehr überrascht zu werden sollte vermieden werden.

Trampolín de la muerte
Insgesamt erstreckt sich das Fahrvergnügen über rund 67 Kilometer.

La Laguna de la Cocha

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Nach ca. weiteren 49 Kilometer gelangt man auf 2700 m Höhe an die Laguna de la Cocha. Ein See mit bis zu 75 m Tiefe und glasklarem Wasser. Wenn die einzelnen Bananenstauden und die Bromelien nicht wären, könnte man glauben, wir sind an einem oberbayrischen See.

Laguna de la Cocha
Ein beliebtes Ausflugsziel ist hier die Isla de la Corota, ein Naturreservat mit Nebelwald, Moosen, Bromelien und weiteren 500 Pflanzenarten sowie 31 Vogelarten.

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Wir übernachten im Chalet Guamuez, einem etwas überteuerten Hotel mit einfachen Zimmern, Kaminzimmern, Ferienwohnungen und schlechtem Wifi. Es liegt unweit der Laguna mit einem sehr schönen Garten und Freiluftfitnessgeräte.

Laguna de la Cocha
Es ist das erste überwachte Hotel, bzw. die erste mit Wachposten überwachte Region seid wir in Kolumbien sind. Da fühlen wir uns gleich wie zu Hause.
Das Kaminzimmer hat sich allerdings als Räucherkammer erwiesen. Das Personal stellte uns dann ein Elektroöfchen ins Zimmer – war trotzdem eine kalte Nacht.

typische Pfahlhäuser von El Puerto, Laguna de la Cocha
typische Pfahlhäuser von El Puerto, Laguna de la Cocha
 typische Pfahlhäuser von El Puerto, Laguna de la Cocha