Von der Laguna de la Cocha ging es heute weiter nach Santuario de las Lajas. Es ist eine erst im 20. Jahrhundert erbaute Basilika in 2750 m Höhe.
Dem Mythos nach, wurde am 16. September 1754 das indigene Dienstmädchen Juana Mueses de Quinonez zusammen mit ihrer taubstummen Tochter Rosa unweit dieses Felsens von einem starken Gewitter überrascht. Mitten im Gewitter sagte die taubstumme Rosa plötzlich: „Lam mestizia me llama! – die Mestizin ruft mich“. Dabei deutete sie auf den Fels, auf dem deutlich die Gestalt der Jungfrau Maria zu sehen war. Nach dieser Begegnung konnte Rosa wieder hören und sprechen.
1803 wurde dann auf dem Fels die erste Kapelle errichtet, zwischen 1916 und 1949 dann die jetzige Basilika.
Die Altarwand wird vom anstehenden Felsen gebildet. Gestützt auf Pfeiler einer Steinbrücke schiebt sich die Basilika über den Canyon hinaus.
Oberhalb der Kirche befindet sich der kleine Wallfahrtsort Las Lajas.
(1) Noch vor Las Lajas geht links eine Abzweigung zur Gondelbahn. Die Gondel führt direkt zum Santuario de las Lejas.
(2) In Las Lajas halten Taxis und Touristenbusse oberhalb der Treppe zur Basilika.
(3) Wem dies zu hektisch ist, der fährt die Straße einfach etwa 3 km weiter bis zu einem kleinen Ort gegenüber dem Santuario de las Lajas. Kurz hinter dem Sportstadion des Ortes biegt rechts eine Straße etwas steil nach unten ab. Diese Straße mündet in einen Feldweg. Nach ca. 700 m steht man direkt gegenüber der Basilika mit einer wunderschönen Aussicht.
Laguna Verde
Wer jetzt weiter zur Laguna Verde möchte, sollte früh dran sein. Wir waren es nicht.
Über dem Ort Túquerres bogen wir oberhalb der Plaza Bolivar links in einen Feldweg ein. Die Fahrt auf den Vulkan El Azufral ist sehr schön. Auf 3667 m Höhe befindet sich dann der Ausgangsort für den Fußmarsch auf den Vulkankrater. Eine freundliche Vulkanwächterin machte uns darauf Aufmerksam, dass der Fußmarsch nur zwischen 8 und 13 Uhr begonnen werden kann. Wir waren zu spät. Wenigsten war nun klar wo wir übernachten, nämlich im nächstgelegenen Ort Túquerres.
Nach einer kurzen Suche fanden wir am Ortsausgang ein Zimmer im Hotel Ruanos. Für 20 000 COP (6 Euro) hatten wir warmes Wasser, WIFI und ein sauberes Bett. Die Einrichtung war spärlich, dies aber geschmackvoll. Wir waren begeistert.