18. Dez.
Unser Track:
500 km ist keine besondere Herausforderung, 250 km davon aber fast ausschließlich einspurig und mit Gegenverkehr an einem steilen Abhang zu verbringen schon
Zumindest für mich. Peter dagegen schien recht unbeeindruckt, ihn störte lediglich, dass er kaum mal das Gaspedal durchdrücken konnte.
Die Region Junín
Wir verließen die Albergue Bottger und Oxapampa am Morgen mit dem Ziel „Richtung Cusco“. Nach der Straßenblockade auf der PE-3N, die uns im Grunde 2 Tage kostete hieß es nun einfach so zügig wie möglich das Hochgebiet um Cusco zu erreichen. Relativ unspektakulär verlief anfänglich die Fahrt durch das Departamento Junín in den zentralperuanischen Anden. Die PE-22B führte u.a. entlang der schönen Schlucht des Rio Chanchamayo. Der Kokaanbau ist hier eines der wichtigsten Einnahmequellen.
Über 200 km Serpentinen entlang des Rio Mantaro
Kurz nach Huancayo beginnt das Departamento Huancavelica und die PE-3S (Carretera Central Sur) führt hier direkt ins Flußtal des Rio Mantaro.
Bei 12°25’36“ S 75°02’02“ W erblickt man die Überreste eines Bergrutsches, das einen Teil des Dorfes Cuenca mit sich riss. Ein großes Kreuz erinnert an das Ereignis. Die Region Huancavelica wird leider sehr oft von Überschwemmungen und Erdrutsche heimgesucht. Nach einer langen Trockenperiode werden die Gewässer reißend und der Rio Mantaro hat dabei schon manches Haus mit sich gerissen.
Die Straße wurde immer enger, die Schlucht steiler. Ab und zu säumten ein paar Häuser den Wegesrand – Erholung pur neben dem sonst hoch konzentrierten Fahren am Abgrund.
Die Strecke Trampolín de la muerte in Kolumbien oder die besser bekannte Ruta de la muerte in Bolivien sind nette Sträßchen gegenüber dieser Strecke. Vor allem wenn man bedenkt, dass dieses Fahrvergnügen sich auf rund 250 km erstreckte.
In der Region Ayacucho kann man dann wieder entspannt, einfach nur die Landschaft genießen