Der Traumstand von Palomino fällt ins Wasser

Tag 22/23
Wenigsten einen Tag lang wollten wir reinen Strandurlaub machen. In der Hängematte verweilen und ab und zu in die Karibik eintauchen, so stellten wir uns das vor. Also buchten wir in Palomino einen Bungalow direkt am Meer.
Palomino, Kolumbien
Der Rio Palomino entspringt in der Sierra Nevada de Santa Marta und mündet im Norden in die Karibik. Dort bildet er die Grenze zwischen den Departamentos Magdalena und Guajira.  Genau an dieser Grenze liegt Palomino. Der kleine Ort besitzt vor allem eins; einen traumhaften Sandstrand. Dieser erstreckt sich östlich des Flusses Rio Palomino über 6 km bis zur Einmündung des Rio San Salvador.

Hotel Aite, Palomino, Kolumbien
Man gelangt über die Ruta Santa Marta – Riohacha direkt nach Palomino. Die Fernstraße verläuft 600 m vor der Küstenlinie.

Der gebuchte Bungalow gehört zur Anlage des Hotels Aite. Ein weitläufiger Garten und der Sandstrand mit Kokospalmen umgeben die weitauseinanderstehenden Cabañas.
Palomino, Kolumbien  Palomino, Kolumbien
Als wir ankamen legten wir uns erstmal in die Hängematten und genossen den sonnenbeschienenen Strand. Es sollten die letzten Sonnenstrahlen sein die wir an diesem Tag zu Gesicht bekamen. Ab dem frühen Mittag war dann Regen angesagt. Ab Nachmittag zog dann das Gewitter auf. Ab dem späten Nachmittag saßen wir immer noch auf unserer cabaña eigenen Terrasse, jetzt inmitten eines starken Gewitters. Um uns herum schlugen die Blitze ein, es war ein wenig wie das Gefühl, das man in den Bergen hat, wenn man vom Gewitter überrascht wird und unter einem Felsvorsprung ausharrt. Der Feuerlöscher stand griffbereit in zwei Metern Entfernung.
Es war bereits dunkel als das Gewitter etwas nachlas und wir unseren Bungalow verlassen konnten.
Das war unser Strandtag.
Palomino, Kolumbien
Hotelanlage Aite
Tag 23
Am nächsten Morgen begrüßten uns eine Diversität an Vögel, die ihresgleichen sucht. Und da waren sie:
 „Die Unzertrennlichen“, die lovebirds (Agapornis)
Die Unzertrennlichen
Zum ersten Mal sahen wir „Die Unzertrennlichen“, die lovebirds (Agapornis) in freier Natur.

Ich hatte nicht damit gerechnet in Kolumbien diese Spezies anzutreffen, wähnte ich sie doch ausschließlich verbreitet in Afrika und Madagaskar.
Der Rest des Tages verbrachten wir fahrend auf den Weg nach Osten. Wir schafften es bis Bucaramanga im Departamento Santander.

Straße bei Palomino

 

Bucaramanga, Kolumbien
Brücke in Bucaramanga

Wir fanden etwas außerhalb der Stadt ein schönes Zimmer im Ramada Hotel. In die Stadt dürften wir nicht fahren, wir hatten mal wieder einen Volltreffer beim Pico-Placa-Tag.

Pico Placa

Pico Placa bedeutet ein Fahrverbot für Kraftfahrzeuge, deren letzte Ziffer im Fahrzeugkennzeichen (Placa) mit einer der für diesen Tag bestimmten Ziffer übereinstimmt. Diese Regelung dient dazu den immensen Verkehr in den Großstädten zu entlasten und wird von den jeweiligen Städten individuell geregelt. Mit unserer Ziffer 8 hatten wir bisher in jeder Großstadt Pech. In Medellin zum Beispiel gab es, wie in vielen anderen Städten auch, wenigstens über die Mittagszeit freie Fahrt für alle.